Die Sundgaufront 1914-1918
Eine Zeitreise in den großen Krieg. Von Jürgen Ehret, weitergeführt und ergänzt von Gernot Roth.
  • Willkommen
    • Interaktive Frontkarte
    • Orte
    • Berichte
    • Wegkreuze und Denkmäler
    • Wanderungen und Ausflugstipps
    • Filmtipps
    • Buchempfehlungen
  • Über uns
    • Die Autoren
    • Eine Seite entsteht
    • Die alte Seite
  1. Aktuelle Seite:  
  2. Startseite
  3. Buchempfehlungen

Buchempfehlungen

Es sind zahlreiche Bücher über den ersten Weltkrieg entstanden. Hier eine kleine Empfehlungsliste:

Das Feuer (Le Feu. Journal d'une escouade) - Henry Barbusse

Frankreich, Roman 1916, erste deutsche Übersetzung 1918. Barbusse war von 1914 bis 1916 als Kriegsfreiwilliger an der Front. Wegen einer Verwundung nicht mehr bei einer kämpfenden Einheit, enstand das als fiktives Tagebuch abgefasste Werk, daß in 24 Kapiteln über eine Einheit französischer Soldaten an der Front erzählt. In Teils drastischen, teils auch sphärischen Bildern wird das Leiden und Sterben der Soldaten ine einem hochindustriellen, technokratischen Krieg geschildert. Als erster französischer Antikriegsroman stellt das Buch einen deutlichen Kontrast zum Anfangs vorherrschenden Hurra-Patriotismus und der trunkenen Kriegsbegeisterung. 

Hier die digitale deutsche Ausgabe. 

  • About the Author: Vorgestellt von Gernot Roth

Der Kampf als inneres Erlebnis - Ernst Jünger

Deutschland, Essay 1922. Was sich in den Stahlgewittern, diesem eher sachlichen Tagebuchbericht angedeutet hat, bricht sich in diesem Essay seine Bahn. Jünger gelingt es, seine vorher nur geschilderten Erlebnisse zu abstrahieren und zu reflektieren und diese von der alltäglichen Ebene des absoluten Grauens auf eine metaphysische Ebene des existentiellen Erlebnisses und der Neuformung der vorhandenen Urimstinkte zu transferieren. Wie er bereits vorher angedeutet hat ist die Schlacht nichts anderes für ihn als ein Walzwerk des industriellen, anonymen, auch zufälligen Todes, das es durch seine Unausweichlichkeit und Unentrinnbarkeit schafft, einen neuen Typ Menschen zu schmieden. 

Der äußerst provokate Text setzt einen klaren Gegenpol zu den kriegskritischen Autoren,  in dem er den Krieg als unabwendbaren und nicht verleugenbaren festen Bestandteil der Menschheitswerdung und des menschlichen Charakters beschreibt. Jüngers Hang zu rauschhaften Erlebnissen und ekstatischer Metaphorik und dem harschen Wechsel zu geradezu überdetailierungshaftem Beschreibungsbedürfnis vom alltäglichen Grauen findet in diesem Frühwerk seinen ersten Höhepunkt.

Ein spannender Essay, vielleicht auch aus dem unbedingten Willen geboren, dem Erlebten einen positiven Sinn zu geben zu müssen. Wobei jedoch dann selbst einem alternden Ernst Jünger nach dem zweiten verlorenen Weltkrieg mit erneutem millionenfachen Grauen das "innere Erlebnis" des sinnlosen Gemetzels abhanden kam.

  • About the Author: Vorgestellt von Gernot Roth

Die letzten Tage der Menschheit - Karl Kraus

Österreich, Drama, 1915 bis 1922. Karl Kraus, der vielleicht wuchtigste, schärfste und polemischste Kritiker gegen alles Heuchlerische und Eigennützige seiner Zeit und dessen Vertreter, lieferte nach dem Ende der Zensur 1918 ein Theaterstück ab, das als "Tragödie in 5 Akten mit Vorspiel und Epilog" in 220 unterschiedlich langen Szenen ein wahrhaftes Trommelfeuer ätzender Kritik und Anklage auf alle Ebenen der Kriegsmaschinerie, vom Schlachtfeld bis zum Schlachtenlenker, vom Soldaten zum Kriegsgewinnler, von der Hure bis zum Papst herabregnen lässt. Ein gewaltiges künstlerisches Werk, daß nicht nur Fiktion mit tatsächlichen Zitaten und Dokumenten vermengt, sondern die für Kraus so typische Personifizierung allumfassender Kritik bis zur Unspielbarkeit auf die Spitze treibt.

Wer die Wortgewaltigkeit des Karl Kraus erleben möchte, dem sei hier das Ton- und Filmdokument "Reklamefahrten zur Hölle" empfohlen, in der er die Nachkriegs-Touristenfahren auf das Schlachtfeld von Verdun geißelt.

  • About the Author: Vorgestellt von Gernot Roth

Heeresbericht - Edlef Köppen

Deutschland, Roman 1930. Der Roman handelt von den Erlebnisen des Studenten Adolf Reisinger, der zuerst als Kriegsfreiwilliger 1914, dann als Offizierstellvertreter 1916 sowohl die Westfront als auch die Ostfront erlebt und schließlich nach seinen traumatischen Erlebnissen psychisch zusammenbricht und in eine Heilanstalt eingeliefert wird.

Das Besondere an Köppens Roman sind die Einflechtungen tatsächlicher Dokumente, Textfragmente, Werbungen und sonstige schriftliche Zeugnisse der Zeit, die die Grenzen des Romans zwischen Wirklichkeit und Fiktion vermischen und somit die geschilderten Schrecken des Krieges und das Leid der Soldaten in die Wirklichkeit des Lesers eindringen lassen.

Der Heeresbericht gilt so zusammen mit Alfred Döblins Berlin Alexanderplatz als einer der ersten Montageromane in deutscher Sprache.

  • About the Author: Vorgestellt von Gernot Roth

Im Westen nichts Neues - Erich Maria Remarque

Im Westen nichts Neues, Erich Maria Remarque

Deutschland, Roman, 1928. Das Buch beschreibt die Armee- und Fronterlebnisse des jungen Kriegsfreiwilligen Paul Bäumer und seiner Kameraden im Ersten Weltkrieg, der schließlich am Ende des Romans fällt, an einem Tag, der so ereignislos ist, daß sogar der Heeresbericht schreibt, im Westen gäbe es nichts Neues. Bei seinem Erscheinen lösten sowohl Roman im damaligen Deutschland einen Skandal aus. Remarque bschrieb den Krieg als sinnloses Gemetzel, das Wahnsinn, Traumatisierung und Defätismus auslöst und einer ganzen Generation die Jugend und Zukunft gestohlen hat. Remarque prägte den Ausdruck der "verlorenen Generation", einer Generation, die vom Krieg zerstört wurde, auch wenn sie diesem physisch entkam. Damit machte sich Remarque zum Feind der Nationalsozialisten, die die Wiederaufrüstung des deutschen reiches und damit auch die Kriegsbegeisterung vorantreiben wollten. 1933 wurden während der Bücherverbrennungen zahlreiche Bücher Remarques verbrannt. - verfilmt, siehe Filmtipps.

Hier die digitale Ausgabe von 1928.

  • About the Author: Vorgestellt von Gernot Roth
  1. In Stahlgewittern - Ernst Jünger
  2. Infanterie greift an - Erwin Rommel
  3. Kriegsbriefe deutscher Studenten - Phillip Witkop (Hsg.)

Seite 1 von 2

  • 1
  • 2

Auf der Seite

  • Willkommen
  • Interaktive Frontkarte
  • Interaktive Frontkarte - Ortsverzeichnis
  • Damals und Heute
  • Damals und Heute - Ortsverzeichnis
  • An der Front - Der Kriegsverlauf und Berichte
  • An der Front - Der Luftkrieg
  • Personen und Schicksale
  • Friedhöfe
  • Poesie, Lieder und Prosa
  • Inschriften, Relikte und deren Bedeutung
  • Wegkreuze und Denkmäler
  • Wanderungen und Ausflugstipps
  • Filmtipps
  • Buchempfehlungen
  • Impressum und Datenschutz