Das zerstörte Dorf Ammerzweiler - Ammerzwiller:
Diese in der Schweiz einmalige Gedenkanlage haben militärische Einheiten während des Ersten Weltkrieges in ihren Musestunden geschaffen. Ihre Aufgabe war es, die beiden Eisenbahnbrücken vor einem allfälligen Angriff deutscher Truppen zu schützen. Die Armee befürchtete, die Bahnlinie könnte für Transporte von Basel über Delsberg nach Frankreich benützt werden.
Auf dieser Stellungskarte ist an der Wegkreuzung, markiert mit einem roten Kreuz, das Wort "Massengrab" zu lesen. Demnach wurden hier wohl in aller Eile Gefallene beerdigt.
Wegkreuz beim "Massengrab".
Wegkreuz bei Hochstatt (N47 41.856 E7 16.373): Erinnerung an den Krieg 1914 - 1918. Das dürfte das Kreuz sein, welches Louis Vogt in einem Zeitungsartikel im Mai 1979 mit folgenden Worten erwähnt: "Im August 1914 konnten die Franzosen diese Gegend umgehen, ohne auf nennenswerten Widerstand zu stoßen, um am 9. August die Stadt Mülhausen zu erobern. Am 19. August, als die Kämpfe westlich Mülhausen zum zweiten Mal entbrannten, stellten jedoch die Franzosen auf der "Haselstein" genannten Anhöhe, wo der Feldweg nach Hochstatt zieht, ihre Batterien auf, die todbringende Geschosse in die deutschen Reihen sandten. Ein massives Feldkreuz erinnert noch an diese schweren Zeiten.
Die Pioniere dieser Einheit waren schon vor Kriegsbeginn im Sundgau im Einsatz. Schon am 2. August 1914 sprengten sie die Eisenbahnbrücke über die Ill bei Illfurt und am 25. August 1914 unterbrach ein Kommando die Eisenbahnlinie westlich von Altkirch. Von Oktober bis Dezember waren Teile des Bataillons am Bau der Umgehungsbahn Obermichelbach - Waldighofen beteiligt. Im Januar 1915 wurde durch diese Pioniere bei Bellingen eine Brücke über den Rhein gebaut.