Diese in der Schweiz einmalige Gedenkanlage haben militärische Einheiten während des Ersten Weltkrieges in ihren Musestunden geschaffen. Ihre Aufgabe war es, die beiden Eisenbahnbrücken vor einem allfälligen Angriff deutscher Truppen zu schützen. Die Armee befürchtete, die Bahnlinie könnte für Transporte von Basel über Delsberg nach Frankreich benützt werden.
Ein kleines Mineur-Detachement rüstete die beiden Brücken mit Minenkammern in den Pfeilern aus. Erste Bewacher waren Landsturm-Männer des Bataillons 25 aus der thiersteinischen Nachbarschaft. Sie hausten in bescheidenen Unterkünften neben der Wappenanlage und in einer kleinen Felsenhöhle auf der nördlichen Strassenseite, die jetzt verbaut ist.
Während der vierjährigen Grenzbesetzung haben um die 60 Einheiten bei jedem Wetter hier ihren Wachdienst absolviert. Bedeutende Künstler haben an der Anlage mitgewirkt. Der Bildhauer Kaiser aus Biel schuf Skulpturen von General Wille, Generalstabschef Oberst Specher und Divisionskommandant Oberst De Lois. Die Büste von Oberst Specher ist leider verschollen.
Es gibt einen schönen Rundwanderweg zu dieser Stelle, siehe Wanderungen und Ausflugstipps
Quelle: Informationstafel beim Wappenfels