Deutschland, Roman 1930. Der Roman handelt von den Erlebnisen des Studenten Adolf Reisinger, der zuerst als Kriegsfreiwilliger 1914, dann als Offizierstellvertreter 1916 sowohl die Westfront als auch die Ostfront erlebt und schließlich nach seinen traumatischen Erlebnissen psychisch zusammenbricht und in eine Heilanstalt eingeliefert wird.
Das Besondere an Köppens Roman sind die Einflechtungen tatsächlicher Dokumente, Textfragmente, Werbungen und sonstige schriftliche Zeugnisse der Zeit, die die Grenzen des Romans zwischen Wirklichkeit und Fiktion vermischen und somit die geschilderten Schrecken des Krieges und das Leid der Soldaten in die Wirklichkeit des Lesers eindringen lassen.
Der Heeresbericht gilt so zusammen mit Alfred Döblins Berlin Alexanderplatz als einer der ersten Montageromane in deutscher Sprache.