An der D 16, zwischen Fulleren und Carspach, zweigt ein Waldweg nach Süden ab und führt zu dem Weiher beim Himmelreich. Wir befinden uns hier westlich des Elsbergs, an dessen östlichem Waldrand sich die erste französische Linie hinzog. In diesem flachen Tal finden sich noch Überreste von französischen Lagern, Stollenanlagen und einen Brunnen von 1917.
__________
Noch funktionierender Brunnen von 1917:
__________
Lager 1
Bei N47 35.880 E7 10.857 befand sich am Westhang auf einer Länge von etwa 120 Meter ein Lager. Zu erkennen sind noch Gräben, Stolleneingänge, Fuchslöcher und Reste von Wellblech-Unterständen. Auf einem Bild eine betonierte, runde Öffnung. Evtl. Lüftung für eine Stollenanlage.
Wo heute Fuchs oder Dachs wohnen, befinden sich oft Hohlräume im Untergrund. Auf dem rechten Bild wird es offensichtlich: Steine und sogar Schalholz wurden von den heutigen Bewohner nach draußen gebracht; ein Hinweis auf eine weitere Stollenanlage:
__________
Lager 2: Reste von mehreren Wellblech-Unterständen
Stollen im Lager 2 mit noch vorhandenem Schalholz:
__________
Bootshaus und Schuppen aus Wellblech (Kriegsmaterial aus dem nahegelegenen Lager) bei der Fischerhütte am See:
__________
Stollen 2
Große Stollenanlage mit mehreren Eingängen. Mit entsprechenden Sicherungsmaßnahmen begehbar. Bemerkenswert: Die Anlage ist komplett in Sand gebaut!
__________
Stollen 3 (N47 35.888 E7 10.780): etwa 10 Meter sind noch begehbar.
__________
Munitionslager aus dem 2. Weltkrieg:
Zu sehen sind noch die Fundamente des "Pförtner"-Hauses und die Pfosten des Eingangstores. Das Gelände war umzäunt, darauf befanden sich Baracken für Munition. Eine dieser Baracken wurde in Carspach auf einem Privatgelände wieder aufgebaut.