Zwei Berichte über die Luftschlacht bei Mülhausen/Habsheim am 18. März 1916:
Luftschlacht bei Mülhausen / Habsheim am 18. März 1916
Im März 1916 kam es über Mülhausen zu einem Kampf der Französischen und der Deutschen Luftwaffe. Ein Geschwader von 18 bis 20 französischen Flugzeugen näherte sich Mülhausen mit dem Ziel, den Bahnhof Mülhausen und den Flugplatz bei Habsheim anzugreifen.
Über dieses Ereignis sind uns nun zwei Berichte und einige Bilder zugänglich.
Zunächst ein Bericht aus der Zeitung „L’Alsace“ vom 27. August 1967, den wir hier Auszugsweise wiedergeben:
"In dem fernen Grollen der Bombenteppiche, die der zweite Weltkrieg über Mulhouse legte, verbleichen die Bilder des Luftkriegs, die der erste Weltkrieg mit sich brachte und nur noch die Älteren wissen zu berichten, dass auch da, neben den Schlachten des Kriegsbeginns der Kampf in den Lüften der Bevölkerung die schrecklichsten Erlebnisse vermittelten.
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Teil 1: Habsheim-Flugplatz
Schon um die Jahrhundertwende diente der „Habsemer“, wie der Flugplatz später genannt wurde, als Exerzierplatz der deutschen Soldaten. Um das Jahr 1910 jedoch fand der Platz eine neue Verwendung. G. Châtel, der 1906 in Burzweiler eine Automobilfabrik gegründet hatte, fand Interesse an der noch jungen Fliegerei. Zusammen mit Jeannin und Spengler wurde die Fluggesellschaft „Aviatik“ gegründet. Man baute Ein- und Doppeldecker und führte die Probeflüge in Habsheim durch. Diese Flüge waren wohl die ersten im elsässischen Luftraum. Infolgedessen wurde der Flugplatz bald berühmt. Im April 1910 konnte Jeannin vor großem Publikum in einer Viertelstunde viermal den Flugplatz in einer Höhe von 35 Metern umfliegen. Damals eine beachtliche Pionierleistung.