Hans (Emil Alexander) Gaede, geb. am 19. Februar 1852 in Kolberg, gestorben am 16. September 1916 nach einer Operation im Krankenhaus in Freiburg. Zwei Wochen zuvor hatte er den Oberbefehl niedergelegt.

Er wurde bei Kriegsausbruch 1914 zum stellvertretenden General des XIV. Armeekorps berufen. Der Einsatzort war der Sundgau und die südlichen Vogesen. Dieses Armeekorps wurde am 19.9.1914 in Armeegruppe Gaede“, und am 25.11.1914 in „Armeeabteilung Gaede“ umbenannt. Eine letzte Umbenennung erfolgte am 6.9.1916 in „Armeeabteilung B“. 
Am 25 August 1915 erhielt General Gaede den Orden „Pour le Mérite“.

Exzellenz Gaede verlegte am 24. Januar 1915 sein Hauptquartier vom Freiburger Hotel „Europäischer Hof“ nach Schloss Homburg bei Mülhausen, damit auch seiner Absicht Ausdruck gebend, dass es sich nicht mehr um ein Halten der Rheinlinie, sondern auch des deutschen Bodens linksrheinisch, möglichst bis zur französischen Grenze, handele. 

Auszug aus der Kriegszeitung der 8. Landwehrdivision vom 19.12.1915:

"Dem Oberbefehlshaber unserer Armee- Abteilung, Exzellenz Gaede, wurde von der Universität Freiburg die Würde des Ehrendoktors der Philosophie verliehen als „dem Organisator der Armeeabteilung Gaede, dem unermüdlichen Schirmer unserer Südwestmark, unter dessen Schutz die Universität Freiburg den friedlichen Studien obliegen kann, der selbst durch anerkannte wissenschaftliche Arbeiten und Vorträge die geschichtliche Kriegswissenschaft gefördert hat.

Den Akademikern in unserer Division, sonderlich den ehemaligen Freiburger Studenten wird es von Wert sein, (zugleich auch zur Auffrischung im Felde eingerosteter Latinität dienen), den Wortlaut des Ehrendoktordiploms zu erfahren. Er lautet: 

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Todesanzeige aus der Kriegszeitung vom 24. September 1916:

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Sein Grab und das seiner Frau auf dem Freiburger Hauptfriedhof:

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Buchauszug (aus: DORNEICH, Drei Schüler werden Soldat, Privatdruck, Herder Druck Freiburg, 1966, Seiten 225-226): 

"Freiburg, den 19. September 1916

(...) heute war die feierliche Einäscherung des Samstag hier gestorbenen Generals und Armeführers Gaede, des "Beschützers von Freiburg". Zahllose Flieger schwirrten in der Luft herum mit langen Trauerbändern, womöglich auch, um feindliche Maschinen abzuhalten, die hier eine Unmenge hoher und höchster Militärs hätten antreffen können."